Das Visier präsentiert vom 18.12. bis 15.01.2011 die Ausstellung “My Imaginary Portrait Gallery” von Stephan Guillais.
Imaginäre Portraits und Akte, die man auch Abstrakte nennen könnte, sind das Hauptmotiv Stephan Guillais. Die menschliche Figur taucht immer wieder in Guillais Bildern auf, der sich buchstäblich in seine Arbeit vertieft und ihnen mit expressivem Gestus zu Leibe rückt.
Er schichtet mit Acryl auf dick grundierten Holzpanelen, ritzt in sie hinein, trägt eine neue Ebene Farbe auf, kratzt diese wieder ab und bearbeitet seine Motive im wahrsten Sinne des Wortes.
Die so entstandenen Werke erhalten eine Vielschichtigkeit, die den Malprozess und Gestaltungsweg sichtbar werden lassen. Darauf kommt es Guillais an, der seine Bilder als Momentaufnahme eines kontinuierlichen Prozesses sieht. Seine undogmatischen, puristischen Arbeiten sind universell lesbar und zeitlos, seine Motive sind entkoppelt von Raum und Alter.
Oft stimmt etwas nicht, ist falsch, unregelmäßig, unheimlich. Jedes Bild ist ein Kraftfeld, und strahlt die Energie aus, die der Künstler in seine Schöpfung investiert hat. Dennoch ist es nicht die Absicht Stephan Guillais’ dem Betrachter eine Geschichte zu erzählen oder ein Thema abzuhandeln. Seine Malerei steuert auf den Punkt zu, an dem das Bild seine Autonomie erklärt, seine Arbeit sehnt sich nach einer Konfrontation mit den Assoziationen des Betrachters.
Stephan Guillais Arbeiten wurden bereits in Spanien, Frankreich, Italien sowie Argentinien gezeigt und wurden zuletzt in der Theatergalerie Bremen ausgestellt.
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My Imaginary Portrait Gallery by Stephan Guillais
Staatsgalerie Prenzlauer Berg | Greifswalder Str. 218 | 10405 Berlin
18.12.2010 – 15.01.2011 | Vernissage: 18.12.2010 | 19.00 CET
http://www.staatsgalerie-prenzlauerberg.de | http://www.das-visier.de | http://www.stephanguillais.com
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